Fahrtechnik & Manöver
Fahrtechnik & Manöver
Welche verschiedene Fahrmanöver gibt es?
Bergabfahrhilfe (HDC)
Elektronisches System, das bei Hangabfahrten konstante niedrige Geschwindigkeit (typisch 2-10 km/h) über selektives Bremsen aller Räder aufrechterhält, ohne Gaspedal. Es ermöglicht entspannte Kontrolle steiler Gefälle ohne Bremsüberhitzung und erhöht Sicherheit in Schlamm oder Geröll.
Berganfahrhilfe
Verhindert Rückrollen beim Anfahren bergauf durch temporäre Bremsunterstützung, bis Gas gegeben wird. Ideal für steile Hangauffahrten, wo Koordination schwierig ist; typisch 2-3 Sekunden Haltezeit. Erhöht Präzision und Sicherheit bei Untersetzung.
Geröllfeldfahrt
Präzises, langsames Fahren über loses Steinmaterial, um Reifenschäden und Instabilität zu vermeiden; niedrige Drehzahlen, sanfte Eingaben und MT-Reifen nutzen. Momentum kontrollieren, um Rutschen zu verhindern; Spotter empfohlen für optimale Linie.
Hangabfahrt
Kontrolliertes Abfahren steiler Hänge mit HDC, niedriger Gang und Gewichtsverlagerung nach hinten für Stabilität. Bremsen dosieren, gerade Linie halten; Rampen- und Abgangswinkel beachten. Vermeiden schräg abzufahren wegen Kipp- und Schleuderrisiko.
Hangauffahrt
Anfahren bergauf mit Schwungaufbau, Untersetzung, Differentialsperren und gerader Linie für Traktion. Vorwärts lehnen, Gas stetig dosieren; bei Schlupf nicht zurücksetzen, sondern neu ansetzen. Ablaufen vorher essenziell.
Kuppenfahrt
Überfahren einer Anhöhe mit reduziertem Tempo, hoher Bodenfreiheit und Rampenwinkel-Beachtung, um Aufsetzen zu vermeiden. Gas lösen vor Kuppe, Differenziale offen für Balance; Schwung für Abgang nutzen.
Rillenfahrt
Fahren in tiefen Spurrillen erfordert exakte Linienführung, da Ausweichen riskant; hohe Verschränkung und präzise Lenkung nutzen. Bodenfreiheit verhindert Aufhängen; bei Blockade versetzt anfahren.
Schrägfahren
Querfahrt am Hang mit Gewichtsverlagerung zum Berg, maximaler Geschwindigkeit und Gegenlenken zur Stabilisierung. KippRisiko hoch minimieren durch kurze Passagen und Spotter; Vermeiden bei >20° Neigung.
Spitzkehre
Enge Wendemanöver im Gelände mit kleinem Wendekreis, Untersetzung und präziser Schaltung; oft vorwärts-vorwärts oder vorwärts-rückwärts. Reifenprofil und Traktion entscheidend; Spotter für tote Winkel.
Versetztes Anfahren
Technik zur Überwindung von Verschränkungspassagen durch diagonales Anfahren mit Schwungwechsel und Achsbelastung. Erhöht effektive Bodenfreiheit; erfordert Übung und gute Sicht.
Wasserdurchfahrt
Langsame, gleichmäßige Fahrt durch Furten mit Wattiefe-Beachtung, gerader Linie gegen Strömung und Ansaugpunkt-Schutz. Nachher Bremsen trocknen; Elektronik prüfen.
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