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Fahrberechtigung nach OEM Norm

Fahrberechtigung nach OEM Norm

Der unverzichtbare Standard für dienstliche Geländefahrten

Warum die Offroad-Fahrberechtigung für viele OEM´s Pflicht ist!

Für Original Equipment Manufacturers (OEMs), große Zulieferer und Entwicklungsdienstleister sind Erprobungs- und Validierungsfahrten im Gelände Alltag. Doch das Führen von Dienstfahrzeugen abseits befestigter Straßen erfordert spezifisches Fachwissen und birgt ohne entsprechende Qualifikation hohe Risiken.

Die eintägige Offroad-Fahrberechtigung ist daher nicht nur eine Empfehlung, sondern oft eine zwingende Voraussetzung für dienstliche Fahrten im Gelände. Sie stellt sicher, dass das Personal die Fahrzeuge sicher, material-schonend und im Einklang mit der Unternehmens-Haftungsgrundlage bewegt.

Sicherheit, Fahrphysik und Verhalten in kritischen Situationen

Die Schulung beginnt mit einem fundierten Theorieblock, der das nötige Verständnis für die Herausforderungen im Offroad-Einsatz schafft.

>>> 2.1. Grundlagen der Fahrphysik im Gelände

  • Fahrzeugspezifika: Verständnis von Böschungswinkel, Rampenwinkel und Bodenfreiheit – die kritischen Maße zur Vermeidung von Aufsetzen und Schäden.

  • Antriebstechnik: Korrekte Anwendung von Untersetzung (Low-Range), Differentialsperren (Längs- und Quersperren) und elektronischen Fahrhilfen wie dem Bergabfahrassistenten.

  • Materialschutz: Das Vermeiden von Verspannungen im Antriebsstrang bei der Nutzung von Sperren auf griffigem Untergrund.

>>> 2.2. Sicheres Verhalten und Kommunikation

  • Sicherheitsregeln: Einhaltung strikter Offroad-Betriebsregeln.

  • Kommunikation und Sichtzeichen: Klare Verständigung zwischen Fahrer und Einweiser (Spotter) bei unübersichtlichen Passagen.

  • Fahren im Wasser: Bestimmung der Wattiefe, Gefahren durch Strömung und Schutz technischer Komponenten vor Schäden.

Offroad Fahrberechtigung

Sicherheit, Fahrphysik und Verhalten in kritischen Situationen

Die Schulung beginnt mit einem fundierten Theorieblock, der das nötige Verständnis für die Herausforderungen im Offroad-Einsatz schafft.

>>> 2.1. Grundlagen der Fahrphysik im Gelände

  • Fahrzeugspezifika: Verständnis von Böschungswinkel, Rampenwinkel und Bodenfreiheit – die kritischen Maße zur Vermeidung von Aufsetzen und Schäden.

  • Antriebstechnik: Korrekte Anwendung von Untersetzung (Low-Range), Differentialsperren (Längs- und Quersperren) und elektronischen Fahrhilfen wie dem Bergabfahrassistenten.

  • Materialschutz: Das Vermeiden von Verspannungen im Antriebsstrang bei der Nutzung von Sperren auf griffigem Untergrund.

>>> 2.2. Sicheres Verhalten und Kommunikation

  • Sicherheitsregeln: Einhaltung strikter Offroad-Betriebsregeln.

  • Kommunikation und Sichtzeichen: Klare Verständigung zwischen Fahrer und Einweiser (Spotter) bei unübersichtlichen Passagen.

  • Fahren im Wasser: Bestimmung der Wattiefe, Gefahren durch Strömung und Schutz technischer Komponenten vor Schäden.

Technisches Detailwissen: Das Zusammenspiel von Fahrer und Fahrzeug

Um die Fahrberechtigung fundiert abzuschließen, geht die Schulung tief ins Detail der Fahrzeugtechnik und deren Anwendung im Gelände.

>>> Verstehen der Offroad-Spezifika des Fahrzeugs

Jedes Geländefahrzeug hat spezifische Grenzbereiche, die der Fahrer kennen muss, um Schäden zu vermeiden und sicher zu operieren.

  • Winkel und Abmessungen: Die Teilnehmer lernen, wie Böschungswinkel (vorn/hinten), Rampenwinkel und die Bodenfreiheit die Passierbarkeit von Hindernissen bestimmen. Es ist entscheidend zu wissen, wie man mithilfe der Maße den Punkt P auf der Fahrbahn wählt, um nicht aufzusetzen.

  • Antriebs- und Fahrhilfen: Die korrekte Nutzung von Untersetzung (Low-Range), Differentialsperren (Längs- und Quersperren) und elektronischen Fahrhilfen wie Bergabfahrassistenten (HDC) wird intensiv trainiert. Wann setze ich welche Sperre ein, um maximale Traktion zu erzielen, ohne das Fahrzeug unnötig zu verspannen?

  • Reifendruck-Management: Das Anpassen des Reifendrucks an den Untergrund (z. B. Reduzierung im Sand) zur Vergrößerung der Aufstandsfläche und Verbesserung der Traktion ist ein kritischer Punkt der Schulung.

>>> Gefahr der Verspannung und Lastwechsel

Besonderes Augenmerk liegt auf dem Verständnis der mechanischen Beanspruchung:

➡️ Wichtig: Beim Fahren mit eingeschalteten Sperren (insbesondere bei permanentem Allrad) auf griffigem Untergrund besteht die Gefahr der Verspannung im Antriebsstrang. Die Schulung vermittelt, wie man diese durch richtige Routenwahl und rechtzeitiges Deaktivieren der Sperren vermeidet.

Wirtschaftlichkeit & Sicherheit: Der ROI der Offroad-Fahrberechtigung

Die folgende Tabelle verdeutlicht, warum die Schulung nicht nur ein Kostenfaktor, sondern eine wertvolle Investition in die Betriebssicherheit und Kosteneffizienz ist.

Nutzenfaktor Konsequenz ohne Schulung Vorteil durch Qualifizierung (ROI)
Fahrzeugkosten Hoher Verschleiß, Schäden an Unterboden, Aufhängung und Karosserie. Kostenreduktion: Signifikant weniger Unfallschäden und geringerer Materialverschleiß durch technische Fahrweise.
Haftung & Recht Risiko bei Arbeitsunfällen; Vorwurf der mangelnden Fürsorgepflicht (DGUV). Rechtssicherheit: Nachweisbare Qualifikation nach OEM-Standard minimiert das Haftungsrisiko für das Unternehmen.
Projektablauf Zeitverlust durch festgefahrene Fahrzeuge oder ungeplante Werkstattaufenthalte. Termintreue: Effiziente Bewältigung der Teststrecken und Sicherstellung des Zeitplans (Projektsicherheit).
Mitarbeiterschutz Erhöhtes Unfallrisiko durch Selbstüberschätzung oder Unkenntnis der Physik. Prävention: Souveräner Umgang mit Gefahrensituationen (Schräglagen, Wasser) schützt Leib und Leben.

Vor dem Start – Der Geländewagen-Check

  • Fahrzeugzustand: Sind Öl, Wasser und Kraftstoffstände geprüft?

  • Ladungssicherung: Ist die Ladung (z. B. Messequipment) im Kofferraum oder auf der Ladefläche fest gesichert?

  • Luftfilter: Bei Fahrten durch Sand oder stark staubiges Gelände den Zustand des Luftfilters prüfen.

  • Bodenfreiheit: Sind alle abstehenden oder empfindlichen Teile unterhalb des Fahrzeugs entfernt oder geschützt (z. B. Haken)?

  • Rescue-Kit: Ist das nötige Equipment (Bergegurt, Schäkel, Handschuhe) griffbereit? (Wird oft in der Schulung selbst thematisiert).

Häufig gestellte Fragen zur Offroad-Fahrberechtigung (FAQ)

 

Wie lange ist die Offroad-Fahrberechtigung gültig?

In der Regel ist das Zertifikat nach OEM-Standard unbefristet gültig. Viele Unternehmen und Berufsgenossenschaften empfehlen jedoch eine Auffrischung alle 2 bis 3 Jahre, um sicherheitstechnisch auf dem neuesten Stand zu bleiben, insbesondere wenn neue Fahrzeugtechnologien oder Assistenzsysteme eingeführt werden.

Ist die Schulung als Arbeitsschutzmaßnahme anerkannt?

Ja, eine fundierte Offroad-Unterweisung gilt als Teil der gesetzlichen Unterweisungspflicht des Arbeitgebers (nach DGUV). Sie dient der Unfallverhütung bei besonderen Gefährdungen am Arbeitsplatz (in diesem Fall das unwegsame Gelände) und ist somit ein wichtiger Baustein im betrieblichen Arbeitsschutz.

Benötigen Teilnehmer einen speziellen Führerschein?

Voraussetzung für die Teilnahme ist lediglich ein gültiger PKW-Führerschein (Klasse B). Da die Schulung auf abgesperrtem Privatgelände stattfindet, sind keine zusätzlichen behördlichen Lizenzen nötig. Die Fahrberechtigung ist eine interne Qualifikation für den dienstlichen Einsatz.

Können auch Elektrofahrzeuge (BEV) im Offroad-Training genutzt werden?

Ja, sofern diese im Fuhrpark vorhanden sind. Die Schulung geht dann kurz auf Besonderheiten wie das sofortige Drehmoment ein, jedoch liegt der Fokus nicht auf der E-Mobilität, sondern auf der allgemeinen Geländekompetenz.

Findet das Training auch bei schlechtem Wetter statt?

Absolut. Regen oder Matsch bieten oft sogar eine bessere Lernumgebung für realistische Einsatzbedingungen.

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Offroad Fahrzeugerprobung

Offroad Fahrzeugerprobung

Der entscheidende Schritt zur Geländegängigkeit

Die Offroad Fahrzeugerprobung ist das unverzichtbare Bindeglied zwischen Konzept und Serienreife von geländegängigen Fahrzeugen. Sie ist ein technologisch anspruchsvoller und dynamischer Prozess, der sicherstellt, dass neue Fahrzeuge und deren komplexe Systems extremen Belastungen standhalten und alle Anforderungen an Geländegängigkeit, Zuverlässigkeit und Robustheit erfüllen. In einer Zeit des fundamentalen Wandels gewinnt die präzise und umfassende Validierung unter extremen Bedingungen mehr denn je an Bedeutung. Dieser Artikel beleuchtet die Abläufe, die Schlüsselkomponenten und die Zukunft dieses zentralen Bereichs der Automobilindustrie.

Was umfasst die moderne Offroad-Fahrzeugerprobung heute?

Die moderne Fahrzeugerprobung ist ein ganzheitlicher Ansatz, der bei Geländefahrzeugen die extremen Belastungen des Einsatzes abbildet. Sie ist ein zentraler Prozess in der Fahrzeugentwicklung, der das Gesamtfahrzeug schrittweise zur Serienreife führt. Hierbei werden alle Funktionen und Komponenten unter verschiedenen Umgebungen (wie Schlamm, Sand, Fels und extreme Steigungen) beurteilt.

Der Prozess beginnt oft schon mit einem frühen Prototyp und endet erst, wenn Sicherheit, Zuverlässigkeit, Effizienz und vor allem die Robustheit gewährleistet sind. In jeder Phase werden Komponenten geprüft, Schwachstellen ermitteln und deren Zusammenspiel bewertet. Die Fahrzeugerprobung findet auf speziellen, anspruchsvollen Prüfgeländen und Härteprüfstrecken statt, um realitätsnahe Ergebnisse zu erzielen.

Wie läuft eine Gesamtfahrzeugerprobung im Gelände ab?

Die Gesamtfahrzeugerprobung ist ein vielschrittiger Prozess, der alle Systems des Fahrzeugs in den Fokus rückt und folgende Hauptschritte umfasst:

  • Fokus mechanische Eigenschaften: Die Erprobung konzentriert sich vorrangig auf das extrem belastete Fahrwerk, die Karosseriesteifigkeit und das dynamische Fahrverhalten auf unebenem Untergrund.
  • Prüfung von Komponenten: Neben den mechanischen Teilen werden auch kritische elektronische Komponenten, wie beispielsweise Traktionshilfen, bewertet.
  • Integration ins Gesamtfahrzeug: Nach der Bewertung einzelner Komponenten erfolgt die Integration, bei der die gegenseitige Abstimmung der vernetzten Systems (z.B. Allradsteuerung, Fahrwerkseinstellung) eine zentrale Rolle spielt.
  • Dauerhaltbarkeitstests: Ein wesentlicher Abschnitt ist die Dauerhaltbarkeit unter extremer Beanspruchung, um die Zuverlässigkeit langfristig zu sichern.
  • Ziel: Validierung: Die Durchführung dieser Fahrversuche hat zum Ziel, ein vollständig validiertes Fahrzeug zu erhalten, das allen Sicherheits- und Geländetauglichkeitskriterien entspricht. Die Erkenntnisse fließen direkt in die finale Optimierung ein.
OffroadFahrzeugerprobung

Warum ist die Leistung in der Offroad-Fahrzeugerprobung so wichtig?

Die Qualität und Leistung in der Offroad-Fahrzeugerprobung sind essenziell für die gesamte Automobilbranche, da Produktfehler im Gelände schwerwiegende Folgen haben können.

Aspekt Bedeutung im Offroad-Segment Rolle von Dienstleistern
Produktsicherheit Die Qualität der Prozesse entscheidet maßgeblich über die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Fahrzeuge unter extremen Belastungen. Validieren Fahrzeuge und einzelne Komponenten auch unter widrigen Bedingungen.
Kundenzufriedenheit Direkte Auswirkung auf die Fahrerfahrung und die Geländetauglichkeit des Endprodukts. Bereitstellung von spezialisiertem Know-how und Erfahrung für eine objektive Bewertung.
Innovation & Effizienz Die Erprobung ist ein zentraler Baustein, um Innovationen wie neue Allrad-Systems zu integrieren und zu sichern. Führen tiefgreifende Analysen durch, begleiten Entwicklungsstände und optimieren den Prozess für OEMs.

Die Rolle von Versuchsfahrern und Entwicklungsingenieuren bei Extremtests

Ein Versuchsfahrer ist ein erfahrener Experte, der das Fahrzeug in verschiedenen Stadien durch extremes Gelände bewegt und dessen Fahrverhalten beurteilt. Er benötigt ein tiefes Verständnis für Traktion und Fahrwerksauslegung. Sie arbeiten eng mit Ingenieuren und dem Experten-Team zusammen.

Der Entwicklungsingenieur sorgt dafür, dass Erkenntnisse aus der Erprobung konsequent in die weitere Fahrzeugentwicklung einfließen. Zu seinen Aufgaben gehört die Analyse der Messdaten und die Bewertung funktionaler Zusammenhänge, insbesondere unter extremer Verwindung und Belastung. Er stellt die Schnittstelle zwischen Analyse, Interpretation und Umsetzung dar und arbeitet eng mit OEMs zusammen.

Welche Anforderungen stellen moderne Systems an die Erprobung von Geländefahrzeugen?

Moderne Fahrzeuge verfügen über eine Vielzahl vernetzter Systems, die unter extremen Bedingungen sicher und zuverlässig funktionieren müssen. Diese stellen hohe Anforderungen an die Erprobung von Fahrzeugen:

 >>> Funktionssicherheit im Extremfall: Die Systems müssen funktionieren, selbst wenn das Fahrwerk maximal ausgefedert oder das Fahrzeug extrem schräg steht.

>>> Spezifische Systeme: Die Validierung konzentriert sich auf:

    • Allradsteuerung und Traktionshilfen

    • Spezielle Assistenzsysteme für das Gelände

    • Robuste Softwarearchitekturen

>>> Ganzheitliche Validierung: Die Erprobung umfasst mechanische, elektronische und softwarebasierte Elemente zugleich.

>>> Entscheidende Zielkonflikte: Das Zusammenspiel zwischen Traktion, Sicherheit und Effizienz (z.B. Energieverbrauch bei Schlammfahrten) ist entscheidend.

Das erhöhte die Komplexität und somit den Anspruch an Fachkräfte in diesem Bereich Fahrzeugerprobung.

Spezifische Bewertung: Pkw (SUVs) und Lkw unter Offroad-Bedingungen

Die Vorgehensweise unterscheidet sich je nach Fahrzeugklasse. Ein Pkw (z.B. ein SUV) stellt andere Anforderungen an den Komfort auf unwegsamen Strecken als ein Lkw, der auf maximale Stabilität, Nutzlast und Dauerhaltbarkeit unter schwersten Bedingungen ausgelegt ist.

Jedes Fahrzeug muss eine umfassende Bewertung durchlaufen, die sowohl mechanische als auch elektronische Komponenten berücksichtigt. Diese Prozesse finden primär in kontrollierten Bereichen (Prüfgelände) statt, die extreme Geländebedingungen simulieren.

OffroadFahrzeugerprobung

Wie unterstützen Messtechnik und Technologie?

Die Messtechnik ist ein zentraler Bestandteil moderner Fahrzeugentwicklung. Sie ermöglicht die präzise Erfassung von Belastungen, Verwindungen und funktionalen Abläufen während der Messfahrten im Gelände.

Durch moderne Sensorik und digitale Datenverarbeitung können Ingenieure Rückschlüsse auf das Fahrverhalten (z.B. Achsverschränkung) und die Belastbarkeit einzelner Komponenten ziehen. Diese Informationen sind unerlässlich für die Validierung. Die Automatisierung hilft, Entwicklungszyklen effizient zu gestalten.

Welche Leistungen im Bereich der Offroad-Erprobung bieten Dienstleister an?

Spezialisierte Dienstleister übernehmen vielfältige Aufgaben im Rahmen der Erprobung und bieten umfangreiche Leistungen im Bereich der Gesamtfahrzeugerprobung an. Dazu gehören die Vorbereitung und Durchführung von Fahrversuchen auf Extremstrecken, die Bewertung einzelner Komponenten und die Analyse von Verwindungsstrukturen.

Die Kombination aus Erfahrung, moderner Ausstattung und professioneller Durchführung sorgt für eine hohe Effizienz und Qualität in der Fahrzeugentwicklung im Offroad-Segment.

>>> Hier kannst du deine Offroad Fahrzeugerprobung anfragen!<<<

Häufig gestellte Fragen zur Offroad-Fahrzeugerprobung (FAQ)

 

Welche spezifischen Geländetypen werden getestet?

Typische Testbereiche umfassen Sand- und Dünenfahrten, Schotterpisten, Schlammgruben, felsige Passagen und extreme Steigungsstrecken, um alle Achs- und Fahrwerksbelastungen zu simulieren.

Wie unterscheidet sich die Offroad- von der normalen Pkw-Erprobung?

Der Fokus liegt nicht auf Fahrkomfort oder Höchstgeschwindigkeit, sondern auf Dauerhaltbarkeit der Struktur (Verwindung), der Traktion bei geringer Geschwindigkeit und der Robustheit von Komponenten (Stoßbelastung, Wasserdichtigkeit).

Welche speziellen Werkzeuge oder Messtechniken kommen im Gelände zum Einsatz?

Neben der Standard-Messtechnik werden oft spezielle Sensoren zur Messung der Achsverschränkung, des Neigungswinkels, der Bodenfreiheit und der Verwindungskräfte am Rahmen oder der Karosserie verwendet.4. Wie wird die „Geländetauglichkeit“ objektiv bewertet?

Wie wird die "Geländetauglichkeit" objektiv bewertet?

Anhand standardisierter Metriken wie Böschungswinkel, Rampenwinkel, Wattiefe, maximale Steigfähigkeit und der Leistung des Allradsystems (z. B. Sperrwirkung) auf unterschiedlichen Untergründen.

Welche Rolle spielt die Simulation in der Offroad-Erprobung?

Simulationen werden genutzt, um extreme Belastungsszenarien virtuell zu testen, bevor Prototypen gebaut werden. Sie sparen Zeit und Kosten, ersetzen aber nicht die finale physische Erprobung der Komponenten im realen Schmutz.

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Allrad Fahrzeuge

Allrad Fahrzeuge

Die bekanntesten Marken und Modelle im Überblick

 

Dacia

Duster 4×4 (Teilzeit-Allrad, ebenerdige Untersetzung)

Daimler Truck

Unimog (Portalachsen, 3 Sperren), Zetros (LKW 6×6), Atego (4×4), Acros (6×6)

Ford

Bronco (G.O.A.T. Modes, Disconnect), Ranger Raptor (elektr. Sperren), F-150 Tremor (4×4 High/Low), Transit 4×4 (permanenter Allrad), Transit Custom 4×4 (Cliff Custom)

Haflinger

Kleintransporter, 4×4, extrem geländegängig mit Portalachsen

Ineos

Grenadier (3 Sperren, Untersetzung, Low Range)

Iveco

Daily 4×4 (Part-Time 4WD, Untersetzung), Eurocargo 4×4 (hohe Bodenfreiheit), Tector 4×4

Isuzu

D-Max (Part-Time 4×4, Untersetzung, Achssperren), MU-X

MAN

TGE 4×4 (Transporter 4Motion), TGM/TGS 4×4 (Untersetzung, Differentialsperre), TGX 4×4 (Baumaschinen), Atego 4×4, Acros 6×6 LKW

Mercedes-Benz

GLA (4MATIC in Kompaktklasse), GLC (4MATIC, Plug-in Hybrid), GLE (vollvariabler 4MATIC, Offroad-Paket mit Low/High Range), GLS (früher GL), G-Klasse (3 Sperrdifferenziale, Portalachsen), X-Klasse (Part-Time 4WD), Sprinter 4×4² (elektr. Untersetzung

Mitsubishi

L200 Triton (Super Select 4WD-II, Untersetzung), Pajero (Super Select 4WD)eit.​

Nissan

Patrol Y62 (Full-Time 4WD, Untersetzung, Hinterachssperre), Navara Pro-4X (elektr. Sperre)

Pinzgauer

High Mobility Allrounder (6×6, preisgekrönt für militärische und zivile Nutzung)

Scania

P-Serie (Schwerlast-4×4), R-Serie 6×6/8×8 (Lastwagen-Allrad)

Subaru

Forester, Outback, XV (Symmetrical AWD)

Suzuki

Jimny (Part-Time 4WD, Untersetzung), Vitara Allgrip, S-Cross 4×4 (automatischer AWD)

Tatra

815 4×4/6×6 (Zentralrohrrahmen, Pendelachsen), Phoenix (Offroad-LKW, schwere Geländefähigkeit)

Volkswagen

Touareg (4X-Motion mit Untersetzung), Amarok (4Motion), Tiguan 4Motion, Crafter 4Motion

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Antrieb & Technik

Antrieb & Technik

Alle relevanten Begriffe im Überblick

 

ABS

Antiblockiersystem, das das Blockieren der Räder beim Bremsen verhindert und die Lenkbarkeit sowie Kontrolle im Gelände erhält. Es passt den Bremsdruck an jedes Rad individuell an, um optimale Traktion auf unebenem Untergrund zu gewährleisten. ABS ist essenziell für sicheres Bremsen in Schlamm, Sand oder Schnee.​

Achsdifferentiale

 Mechanische Bauteile in den Achsen, die unterschiedliche Raddrehzahlen zwischen linker und rechter Seite ermöglichen, etwa bei Kurvenfahrten. Sie sorgen für reibungslosen Kraftfluss und verhindern Raddrehzahldifferenzen, die das Fahrzeug blockieren würden. Im Offroad-Bereich werden sie oft mit Sperren kombiniert für maximale Traktion.

Allradantrieb (4x4)

Antriebssystem, bei dem alle vier Räder mit Motorkraft versorgt werden, um maximale Traktion auf schwierigem Untergrund zu erreichen. Es verteilt die Leistung dynamisch und verbessert die Geländetauglichkeit erheblich gegenüber Front- oder Heckantrieb. 4×4-Systeme sind Grundlage für Offroad-Fahrzeuge und kommen in verschiedenen Varianten vor.​

Differentialsperren

100%-Sperren an Achs- oder Zentraldifferenzialen, die den Drehzahlausgleich verhindern und die gesamte Kraft gleichmäßig auf beide Räder oder Achsen verteilen. Sie sind entscheidend bei starkem Schlupf, wie in Schlamm oder Sand, für maximale Traktion. Manuelle oder automatische Sperren erhöhen die Offroad-Fähigkeit erheblich.​

ESP Offroad

Angepasstes elektronisches Stabilitätsprogramm für Geländefahrten, das Seitenneigung und Schleudern erkennt und durch selektives Bremsen oder Motoreingriffe korrigiert. Es priorisiert Traktion über Straßenkomfort und kann temporär deaktiviert werden. ESP Offroad verbessert die Sicherheit bei Schrägfahrten oder unebenem Terrain.

Moderne Systeme (4Matic, 4Motion etc.)

 Elektronisch gesteuerte Allradsysteme wie 4Matic oder 4Motion, die Kraft variabel zwischen Achsen verteilen und Sensoren für Untergrund nutzen. Sie schalten automatisch zu und kombinieren Traktion mit Komfort für Straße und Gelände. Diese Systeme reagieren in Millisekunden und integrieren oft ESP oder ASR.​

Permanent-Allrad

Ständiger Antrieb aller vier Räder mit Mitteldifferential zur Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse. Es bietet durchgehende Traktion ohne manuelles Zuschalten und eignet sich für wechselnde Bedingungen. Permanenter Allrad minimiert Schlupf und verbessert Stabilität im Offroad-Einsatz.​

Permanent-Allrad mit abschaltbarer Vorderachse

Variante des Permanent-Allrads, bei der die Vorderachse bei Bedarf abgekoppelt werden kann, um Effizienz zu steigern. Sie passt sich Terrain an, indem sie bei Bedarf alle Räder antreibt oder auf Hinterachse umschaltet. Ideal für Fahrzeuge mit variablen Einsatzbereichen.​

Traktionskontrolle / ASR

Elektronisches System, das Durchdrehen der Räder verhindert, indem es Bremsdruck oder Motorkraft reduziert. Es verteilt Traktion intelligent und unterstützt bei Schlupf auf losem Untergrund. ASR ist Standard in modernen 4×4-Systemen und erhöht die Kontrollierbarkeit.​

Untersetzung / Low Range

Getriebeübersetzung, die Drehmoment vervielfacht für langsame, kraftvolle Fahrten in extremem Gelände. Sie reduziert die Drehzahl bei hoher Kraft, ideal für Steigungen oder Hindernisse. Untersetzung ist typisch für robuste Offroader und wird manuell geschaltet.​

Verteilergetriebe

 Mechanisches Getriebe, das Motorleistung auf Vorder- und Hinterachse verteilt, oft mit Untersetzung kombiniert. Es sorgt für symmetrische Kraftübertragung und ist Kern vieler klassischer 4×4-Systeme. Verteilergetriebe erhöhen die Geländetauglichkeit durch präzise Steuerung.​

Visco-Kupplung

Automatische Kraftverteilung durch viskose Flüssigkeit, die bei Drehzahldifferenz zwischen Achsen aushärtet und Traktion ausgleicht. Sie reagiert passiv auf Schlupf ohne Elektronik. Visco-Kupplungen sind robust, aber langsamer als moderne Systeme.​

Wattiefe

Maximale Tiefe einer sicheren Wasserdurchfahrt, abhängig von Fahrzeugabdichtung, Elektronik und Ansaugpunkten. Typisch 50-80 cm bei Offroadern; überschreiten erhöht Wassereintrittsrisiko. Wattiefe wird im Handbuch angegeben und erfordert langsame Fahrt.​

Zentral- oder Mitteldifferential

 Differential zwischen Vorder- und Hinterachse, das Drehzahldifferenzen ausgleicht bei Permanent-Allrad. Es verteilt Kraft variabel und kann gesperrt werden für maximale Traktion. Zentraldifferenziale sind essenziell für ausgewogene 4×4-Systeme.​.

Zuschalt-Allrad

Manuell zuschaltbarer 4×4 ohne Mitteldifferential, primär für losen Untergrund wie Schnee oder Schlamm. Es koppelt Achsen starr für direkte Kraftübertragung, ohne ständigen Verbrauch. Ideal für Offroad, wo hohe Traktion priorisiert wird.​

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Bergegung & Ausrüstung

Berge & Recovery / Ausrüstung

Alle wichtigen Begriffe im Überblick!

 

Abschleppseil

Statisches, nicht dehnbares Seil aus Polyester oder Dyneema, das für das Abschleppen oder Ziehen von Fahrzeugen auf Straßen oder leichten Pfaden konzipiert ist. Es überträgt Zugkräfte direkt ohne Energieaufbau, was es für kontrollierte Manöver geeignet macht, aber bei dynamischen Bergungen im Gelände riskant sein kann. Abschleppseile sind leichter als Stahlseile und werden mit Schlaufen oder Ösen für sichere Anschlüsse ausgestattet.

Ankerpunkt

Definierter, verstärkter Befestigungspunkt am Fahrzeugrahmen oder der Karosserie, der für das Anschlagen von Seilen, Gurten oder Winden bei Bergungsoperationen ausgelegt ist. Ankerpunkte müssen eine hohe Zugfestigkeit aufweisen, um Belastungen ohne Verformung oder Bruch standzuhalten, und sind oft farblich markiert für schnelle Identifikation. Sie unterscheiden sich von regulären Anhängerkuppeln durch ihre Offroad-Tauglichkeit und Positionierung für optimale Kraftverteilung.

Baumschlinge / Tree Saver

Ein robuster Gurt, der speziell zum Schutz der Baumrinde bei Windenbergevorgängen verwendet wird. Er wird um den Baum gelegt, um Schäden an der Rinde und am Stamm zu vermeiden, und dient als sicherer Befestigungspunkt für Seilwinden oder Bergegurte im Offroad-Bereich. Baumschlingen sind aus abriebfestem Material gefertigt und verhindern das Einschneiden der Winde oder des Gurts in den Baum.

Bergegurt

Reißfester, nicht dehnbarer Gurt aus hochfestem Polyester oder Nylon, der speziell zum Ziehen festsitzender Fahrzeuge entwickelt wurde. Im Gegensatz zum kinetischen Bergetau absorbiert er keine Energie durch Dehnung, was ihn ideal für direkte Zugmanöver auf festerem Untergrund macht, wo kontrollierte Kraftübertragung gefragt ist. Bergegurte bieten hohe Bruchlasten bis zu 10 Tonnen und minimieren das Risiko von Ruckbewegungen, wenn sie mit Soft-Schäkels oder Schäkeln korrekt befestigt werden.

Bergepunkte

Speziell verstärkte und geprüfte Befestigungspunkte am Fahrzeug, die für das Anschlagen von Bergeseilen, Gurten oder Winden vorgesehen sind. Sie gewährleisten eine sichere Kraftübertragung bei Bergemanövern und schützen das Fahrzeug vor Schäden durch Zugkräfte. Bergepunkte sind essenziell für professionelle Offroad-Bergungen und oft mit Warnmarkierungen versehen.

Bergetau / Kinetisches Bergeseil (Kinetic Rope)

Hochdehnbares, speziell geflochtenes Bergeseil aus Nylon oder Polyamid, das sich unter Zug um bis zu 20–30% verlängert. Durch diese Dehnung baut es kinetische Energie auf, die festgefahrene Fahrzeuge sanft, aber kraftvoll aus Schlamm, Sand oder Schnee herauszieht. Es reduziert Belastungsspitzen an Rahmen und Anschlagpunkten und eignet sich ideal für dynamische Bergemanöver im Offroad-Einsatz.

Untergrund lesen

Hellerer Sand ist meist weicher, dunklerer fester; frisch aufgewehte Bereiche und zu tiefe Spurrillen vermeiden.

Elektrische Seilwinde

Motorbetriebene Winde, meist an der Fahrzeugstoßstange montiert, die das Ziehen oder Bergen von Fahrzeugen ermöglicht. Sie kann ferngesteuert werden und bietet eine kraftvolle Unterstützung bei der Bergung insbesondere im Offroad-Einsatz. Elektrische Seilwinden sind essenziell für schwerere Bergungen und erhöhen die Sicherheit, indem sie kontrolliertes Ziehen ermöglichen.

Erdanker

ondere auf weichem oder instabilem Untergrund die nötige Zugfestigkeit für Windenbergevorgänge bietet. Erdanker werden genutzt, wenn kein natürlicher Befestigungspunkt wie Baum oder Felsen vorhanden ist und gewährleisten sicheren Halt für Bergungsseile und -gurte. Sie sind aus robustem Stahl gefertigt und erfordern korrekte Verankerungstechnik.

Handseilwinde / Greifzug

Manuelle Winde, die mit einem Drahtseil arbeitet und per Muskelkraft bedient wird. Sie dient zum Ziehen oder Bergen von Fahrzeugen oder Lasten, wenn keine elektrische Stromquelle verfügbar ist. Handseilwinden sind kompakt, sehr belastbar und ideal für Notfälle und kleine Bergemanöver abseits der Straße.

High-Lift Jack

Ein universeller mechanischer Wagenheber, der zum Heben, Anheben, Abschleppen und Bergen von Fahrzeugen im schweren Gelände eingesetzt wird. Er bietet hohe Hebekraft und vielseitige Anwendungsmöglichkeiten, zum Beispiel beim Freimachen des Fahrzeugs von Hindernissen oder beim Befreien aus unwegsamem Gelände. Der High-Lift Jack, auch Farm Jack genannt, erfordert sichere Bedienung, um Verletzungen zu vermeiden.

Hydraulische Seilwinde

Seilwinde mit hydraulischem Antrieb, die über das Fahrzeug-Hydrauliksystem oder eine separate Pumpe betrieben wird und enorme Zugkräfte für anspruchsvolle Bergungen liefert. Sie eignet sich besonders für schwere Fahrzeuge oder extreme Geländebedingungen, wo elektrische Winden an Grenzen stoßen, und ermöglicht präzise, stufenlose Kraftdosierung. Hydraulische Winden sind langlebig und überhitzen seltener, was sie zuverlässig für längere Einsätze im Offroad-Bereich macht.

Sandbleche / Recovery Boards

Robuste Platten aus Kunststoff oder Metall, die unter die Reifen gelegt werden, um die Traktion auf weichem Untergrund wie Sand, Schlamm oder Schnee zu verbessern. Sie verhindern das Durchdrehen der Reifen, indem sie eine stabile Auflagefläche schaffen, die das Festfahren des Fahrzeugs verhindert. Sandbleche sind leicht, tragbar und unverzichtbar für Selbstbergung und das Bergen anderer Fahrzeuge im Gelände.

Schäkel (Stahl / Soft Shackle)

Verbindungselemente, die zum Befestigen und Verbinden von Gurten, Seilen oder anderen Bergemitteln an Bergepunkten oder Fahrzeugen dienen. Stahl-Schäkel sind besonders belastbar und robust, können jedoch bei Bruch gefährliche Geschosse werden. Soft-Schäkel aus hochfesten Fasern sind leichter, flexibler und sicherer im Umgang, da sie bei Bruch keine gefährlichen Teile freisetzen.

Seilfenster / Seilrolle

Führungselemente wie Rollen oder Aussparungen an der Fahrzeugfront, die das Windenseil sauber und ohne Reibung vom Antriebsmotor zur Trommel leiten. Sie schützen das Seil vor Abrieb an Kanten oder Karosserie und sorgen für gleichmäßigen Zugwinkel während des Bergungsvorgangs. Seilfenster sind essenziell für langlebigen Windenbetrieb und verhindern Schäden am Seil oder der Winde selbst in rauen Offroad-Umgebungen.

Spillwinde

Winde mit umlaufendem Seil, bei der das Seil über eine Trommel läuft und kontinuierlich eingezogen oder ausgegeben werden kann, ohne dass es sich mehrmals um die Trommel wickelt. Dieses Design erhöht die Effizienz bei langen Bergungswegen und verhindert Seilverkantungen oder Verwicklungen, die bei konventionellen Winden auftreten können. Spillwinden werden oft in schweren Geländewagen oder bei professionellen Bergungsfahrzeugen eingesetzt, um maximale Reichweite und Geschwindigkeit zu erreichen.

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